
Jeder Mensch braucht Hilfe – der eine früher, der andere später.
Verfolgt man die Medien und Gespräche zu sozialen Themen, scheint der einheitliche Tenor zu sein, dass ungewöhnlich viele zwischenmenschliche Handlungen, die für jeden einfach zu vollziehen und eigentlich selbstverständlich sein sollten, immer weniger im sozialen Umgang ausgeführt und für einen anderen unternommen werden.
Schon leichte Pflegebedürftigkeit, chronische Krankheit oder auch schon reine Betagtheit führen unter Einsamkeit oder starker Unsicherheit oft zusammen und bilden ein schweres Gebilde, dass die Lebensqualität sehr schnell noch weiter sinken läßt. Ein Teufelskreis.
Wer einen anerkannten Pflegegrad hat, versucht mit dem Betrag die reine Pflege am Menschen zu organisieren. Oftmals reicht dieser Betrag bei der häuslichen Pflege aber nicht dafür aus und der kleine Entlastungsbetrag wird komplett mit hinzugenommen, damit die reine Pflege sicher gestellt ist. In diesen Fällen bleiben die nicht rein pflegerischen, aber für die Stabilisierung wichtigen sozialen Hilfemaßnahmen ungelöst.